Fachliches Lernen

Grundsätzliches


Das fachliche, kompetenzorientierte Lernen ist eine der tragenden Säulen unseres inklusiven Schulprogramms.
Das Kooperative Lernen ist hierbei ein zentrales Anliegen unserer Unterrichtsentwicklung. Wenn Schüler*innen zusammenarbeiten, beginnen sie, ihre unterschiedlichen Stärken zu verstehen und diese für ihre Zusammenarbeit effektiv zu nutzen. Die Kinder lernen, dass man in einer Gruppe schwierige Aufgaben nur gemeinsam lösen kann, wenn jeder und jede Einzelne Verantwortung für die eigene Arbeit übernimmt.
Ebenso hat der SegeL-Unterricht an der Europaschule Kamp-Lintfort einen hohen Stellenwert. Die Schüler*innen arbeiten überwiegend mit Lernplänen und übernehmen dabei Verantwortung für ihren Lernprozess. Sie lernen, sich selbst Ziele zu setzen, den eigenen Lernprozess zu planen, zu entscheiden, welche Hilfen sie benötigen, geeignete Lernstrategien auszuwählen, unterschiedliche Lernmedien zu nutzen, den Erfolg ihres Lernens selbst zu beobachten (Arbeit mit Checklisten), sie schätzen ihre Kompetenzen selbstständig ein und reflektieren in Abteilung I am Ende der Woche ihre Lernerfahrungen und Entscheidungen mit Hilfe des LOG-Buches und Unterstützung der Klassenleitungen.
Die Fachlehrer*innen stehen den Kindern immer als Berater zur Seite. Unsere Schüler*innen entwickeln und bauen somit von Anfang an wichtige Schlüsselqualifikationen aus, die sie sowohl im späteren Berufsleben, als auch beim wissenschaftlichen Arbeiten während eines Studiums benötigen. Über die quartalsmäßig erstellten Lernentwicklungsberichte erhalten die Schüler*innen und ihre Eltern in einem halbstündigen Beratungsgespräch eine Übersicht zu den individuell erreichten Kompetenzen in jedem Fach an drei Lernentwicklungstagen im Schuljahr. Hier werden individuelle Lernvereinbarungen getroffen.
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Sprachsensible Schulentwicklung


Die Europaschule Kamp-Lintfort ist eine von 33 Projektschulen, die es sich zum Ziel gemacht haben, eine durchgängige Sprachbildung in der Schule und dem Unterricht zu verankern. Dies bedeutet an der Europaschule:
  • Durchgängige Sprachbildung in allen Fächern,
  • Kooperation mit einer Sprachtherapiepraxis,
  • Umfangreiche Eingangsdiagnostik durch den Duisburger Sprachstandstest und die Hamburger Schreibprobe,
  • Lesescreening (Salzburger Lesetest),
  • Bereitstellung sprachlicher Hilfen und Lerngelegenheiten in allen Fächern
  • Während der Projektlaufzeit und darüber hinaus wurden und werden Lehrer*innen für den Umgang mit Mehrsprachigkeit sensibilisiert und für Sprachbildung qualifiziert, denn eine durchgängige Sprachbildung ist ein wesentlicher Baustein für Bildungserfolg, gelingende Integration und Partizipation. Besonders Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Milieus mit Migrationshintergrund haben leider in Deutschland immer noch zu geringe Chancen auf Bildungserfolg.
    Deshalb gilt es für uns, durch den Einsatz von strukturierten Lernaufgaben mit textsortenorientierten Hilfen eine aufeinander aufbauende Sprachbildung in der Schule und im Unterricht nachhaltig zu implementieren.