Englisch
Grundsätzliches
Die Unterrichtstaktung für das Fach Englisch erfolgt in den Jahrgangsstufen 5 - 10 vierstündig plus einer SegeL-Stunde pro Woche. Der Kernlehrplan Gesamtschule - Sekundarstufe I NRW (2004) stellt die Grundlage für die Erarbeitung der jeweiligen Unterrichtsvorhaben.„Die politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Europas im Kontext internationaler Kooperationen und globalen Wettbewerbs stellt erweiterte Anforderungen an den Fremdsprachenunterricht und damit auch an den Englischunterricht der Sekundarstufe 1. Die besondere Stellung des Englischen als Weltverkehrssprache und die damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen machen es notwendig, dass sich der Englischunterricht beim Aufbau kommunikativer Kompetenzen und interkultureller Handlungsfähigkeit auf konkrete Anwendungsbezüge konzentriert.“ 1
Durch den kompetenzorientierten Englischunterricht an der Europaschule Kamp-Lintfort sollen die Fähigkeiten der Schüler*innen in den Bereichen Sprechen und Zuhören, Schreiben, Lesen – Umgang mit Texten und Medien sowie Reflexion über Sprache auf interkultureller Ebene aufgebaut und erweitert werden. Diese Fähigkeiten bilden die Basis für alle Unterrichtsfächer und für vielfältige Kommunikationssituationen innerhalb und außerhalb der Schule (Authentizität). Die Kompetenzen werden dabei im Englischunterricht nicht isoliert erworben, sondern innerhalb der Lernpläne in jeweils unterschiedlicher Gewichtung miteinander verknüpft.
Bei der Umsetzung der Aufgaben und Ziele des Englischunterrichtes folgt die Europaschule Kamp-Lintfort einem Unterricht, der inhaltlich und methodisch geprägt ist von Unterrichtsformen, die von lehrerbezogener Wissensvermittlung und kooperativen Lernformen bis hin zur selbstständigen Erarbeitung und Vertiefung neuer Inhalte reicht. Dabei werden, in der funktional einsprachigen Unterrichtsgestaltung, besonders Schüler*innenorientierung, Kommunikationsorientierung, Inhaltsorientierung, Interkulturalität und Authentizität berücksichtigt.
Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
Im Fach Englisch wird überwiegend mit Lernplänen gearbeitet, die von den Englischlehrkräften erstellt werden. Die Fachkonferenz betont, dass nicht jeder Themenbereich und nicht jede Lerngruppe zu jedem Zeitpunkt für eine selbstständige Erarbeitung mit Lernaufgaben geeignet ist. In diesem Fall werden die Lernpläne entsprechend angepasst. Begleitend wird immer mit dem Lehrwerk „English Lighthouse“ aus dem Verlag Cornelsen gearbeitet. Das Lehrwerk und das dazugehörige Workbook bieten vielfache Angebote der Differenzierung, die die unterschiedlichen Leistungsniveaus und Lerngeschwindigkeiten der Schüler*innen berücksichtigen. Zudem gibt es Materialien für Lernende mit erhöhtem Förderbedarf im inklusiven Unterricht sowie für Lernende mit erhöhtem Sprachförderbedarf.Aufbau eines Lernplans:
Ein Lernplan...
individualisiert, öffnet Chancen für Sprachbildung im Englischunterricht, arbeitet kooperativ und kompetenzorientiert.
Im Englischunterricht werden die Schüler*innen durch die überwiegende Arbeit mit den differenziert ausgelegten Lernplänen somit in ihrem selbstgesteuerten Lernen unterstützt und an entsprechenden Stellen entweder gefordert oder gefördert. Die regelmäßige Reflexion des eigenen Lernens ist daher ein weiterer wichtiger Bereich der individuellen Förderung im Fach Englisch.
Im SegeL-Unterricht haben die Schüler*innen die Möglichkeit, gezielt an bestimmten Aufgaben der Lernpläne weiterzuarbeiten und ihr eigenes Lernen dort zu planen und zu reflektieren. Die individuelle Förderung wird so des Weiteren auch durch mehr Lernzeit im Fach Englisch in allen Jahrgängen unterstützt.
Neue Medien dienen im Englischunterricht der Veranschaulichung und Informationsbeschaffung. Sie helfen dabei, unterschiedliche Lerntypen anzusprechen und unterstützen ein selbstorganisiertes Lernen. So wird z.B. durch die Arbeit mit CD-Playern, „Easi Speak“-Mikrofonen und Beamern ein wichtiger Beitrag zur Medienerziehung sowie der bewussten Anwendung geleistet.
Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Die Rückmeldung zur Leistungsbewertung ist der Fachgruppe Englisch ein wichtiges Anliegen. Voraussetzung dafür ist eine Kriterien- und Zieltransparenz (Lernstraße, Bewertungsraster), die für schriftliche und mündliche Leistungssituationen gegeben sein muss. Diese dient dazu, dass die Schüler*innen lernen, ihre Leistungen realistisch einzuschätzen, Übungsbedarfe zu erkennen und den eigenen Lernprozess mit zu planen.
In den Lernentwicklungsgesprächen reflektieren die Kinder ihre Lernentwicklung bezogen auf ein Quartal mit Blick auf alle Fächer und setzen sich Ziele zum Weiterlernen.
Allgemeine Grundsätze
Leistungsbewertung im Bereich „Schriftliche Arbeiten“
Jahrgang | Anzahl | Dauer in Minuten |
5 | 6 | 45 |
6 | 6 | 45 |
7 | 6 | 45-90 |
8 | 5 | 45-90 |
9 | 4-5 | 90-135 |
10 | 4-5 | 90-135 |
89 – 75 % = gut
74 – 60 % = befriedigend
59 – 45 % = ausreichend
44 – 18 % = mangelhaft
19 – 0 % = ungenügend
Kriterien für die Bewertung umfangreicherer Schreibprodukte (z.B. Lesetagebücher, Lernplan, Lyrikmappe)
Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Formulierungsvorschläge, Diskussionsbeiträge, Präsentation von Ergebnissen, eigene Fragen, die das Verständnis sichern oder den Unterricht weiterbringen, Fähigkeit zu Transferleistungen, Einhalten von Gesprächsregeln, adressatengerechtes und aufgabenbezogenes Sprechen
Baufgabenorientierte Aktivität während verschiedener Sozialformen, Anstrengungsbereitschaft, Sachorientierung, Qualität der Beiträge, Teamfähigkeit, Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen
Vollständigkeit, sachliche Richtigkeit, Inhaltsverzeichnis, Papier in der richtigen Reihenfolge, gut lesbares Schriftbild, sinnvolle formale Gestaltung (Datum, Überschriften, Absätze)
- dienen dazu, den Lernstand einer Gruppe festzustellen und dem Schüler/der Schülerin Hinweise über seinen/ihren Lernstand zu geben
- sollten in der Regel nicht länger als 30 Minuten dauern
- sind spätestens in der vorhergehenden Unterrichtsstunde anzukündigen und werden nur an einem Tag geschrieben, an dem keine Klassenarbeit geschrieben wird
Themenbezogene Gliederung und logische Strukturierung, Adressatenbezug, Ansprechende Darstellung im freien Vortrag (Körperhaltung, Blickkontakt, Aussprache), Sprachvermögen (Vokabeln, Ausdruck, Intonation), mediale Gestaltung (Moderationskarten, Tafelanschrieb, Folien…)